Mediation

Wie können Konflikte gelöst werden, wenn die Beteiligten allesamt auf ihren Positionen beharren, glauben Recht zu haben und darauf bestehen Recht zu bekommen? Blockaden entstehen und werden zu kaum mehr überwindbaren Hürden, mit grossen Belastungen bei allen Beteiligten.

Mittels den Techniken der Mediation können diese Hürden überwunden werden. Der zukunftsgerichtete und wertschätzende Blick auf die Interessen und Bedürfnisse der Beteiligten, hinter die Positionen, ermöglicht Lösungsorientierung und nachhaltige konsensorientierte Vereinbarungen, die mehr sind, als nur ein Kompromiss.

Mediation ist ein Konfliktlösungsmodell, ein Führungsinstrument, eine Zusatzqualifikation und eine freiwillige Chance zur Persönlichkeitsentwicklung und richtet sich an alle Menschen, die Interesse an Vermittlung und Schlichtung bei Uneinigkeit und Krisen haben.

Die praxisorientierte Ausbildung kann berufsbegleitend absolviert werden. Als sehr bereichernd wird von den Teilnehmenden empfunden, dass Menschen vieler verschiedener Berufsfelder in den Ausbildungen aufeinandertreffen und somit ein kreativer und bereichernder Austausch auf beruflicher und auch persönlicher Ebene stattfindet.

Die Ausbildung startet zwei Mal jährlich, jeweils im Mai und im November in St. Gallen.
Gerne bieten wir Ihnen auch einen individuellen Ausbildungsstart in der Region an (ab 6 Teilnehmer).

Ihre Ausbildungsmöglichkeiten

Die Mediationsausbildung in der Akademie Sichtweisen erfolgt in drei Stufen:

Stufe 1: «Mediation-Einführungskurs»

Hier erhalten sie einen Überblick über die Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung mit dem System der Mediation.

Stufe 2: «Mediation-Basis» (= Vermittlung, Möglichkeit Beantragung Titel Vermittlerin / Vermittler FSM)

Hier  werden die Grundlagen der Mediation vermittelt. Dieser Lehrgang kann mit dem Titel «Vermittlerin/Vermittler» abgeschlossen werden.

Stufe 3: «Mediation-Aufbau» (= Mediation Gesamtausbildung, Möglichkeit Beantragung Titel Mediatorin / Mediator FSM)

Hier werden die Inhalte in mediationsanaloger Supervision vertieft und in zwei Wahlmodulen (Familienmediation und Wirtschaftsmediation) erweitert.

Da in manchen Mediationsfeldern (z.B. Trennungs- und Scheidungsmediationen) auch grundsätzliche Kenntnisse in Recht wichtig sind, beinhaltet die Mediation-Gesamtausbildung bei Sichtweisen das zweitägige Modul «Recht in der Mediation». Dieser Einblick in das Recht schafft auch gute Voraussetzungen für die Co-Arbeit. Parallel wird bereits beginnend im Lehrgang «Mediations-Basis» in PEER-Gruppen selbständig im Mediationskontext gearbeitet. Es kann entweder nur der Lehrgang «Mediation-Basis» gebucht werden oder auch direkt der Lehrgang «Mediation Gesamtausbildung», der sich aus den beiden Lehrgängen «Mediation-Basis» und «Mediation-Aufbau» zusammensetzt.

Die Ausbildungen in Vermittlung, Mediation sowie die Aufbaumodule Familienmediation und Wirtschaftsmediation entsprechen den Richtlinien für Ausbildungen/Qualifikationen im Bereich der Mediation des FSM (Federation Suisse Mediation). Somit kann nach Abschluss der Ausbildung der Titel «Vermittler/in FSM» oder «Mediator/in FSM» beantragt werden.

Gemäss der bezeichneten Richtlinien für die Ausbildung des FSM muss die Ausbildung über mindestens einen Zeitraum von 1,5 Jahren gehen (Ziff VI.1. Richtlinien f. A/Q im Ber. Med.). Die Akademie Sichtweisen legt besonderen Wert auf die Einhaltung dieses Zeitraumes, da die Ausbildungsabsolventen somit wertvolle Zeit zwischen den einzelnen Modulen haben die Inhalte durch praktische Anwendung im persönlichen und beruflichen Alltag zu verinnerlichen.

Eine gute Vernetzungsmöglichkeit ergibt sich durch Markus Murbach (Mitgründer der Mediations-Teams) und Michaela Hebsacker (längjährige Partnerin bei dem Mediations-Team St. Gallen und Mediations-Team Bodensee), die bei Interesse Kontakt zu erfahrenen Mediatoren und Mediatorinnen vermitteln können. In besonderen Fällen besteht auch die Möglichkeit erste Praxiserfahrung mit einem erfahrenen Mediator / Mediatorin in Co-Arbeit zu sammeln.

In den Kursbereichen Vertiefung und Spezialisierung der Akademie Sichtweisen können Sie ihre mediativen Fähigkeiten erweitern und noch mehr festigen.

Ausbildungsstart Mediation Herbst: 16. November 2023

Ausbildungsstart Mediation Frühjahr: 02. Mai 2024

Zur Anmeldung bitte weiter herunter scrollen.

Mediation Einführungskurs

Der „Mediation Einführungskurs“ richtet sich an alle Interessierte, die diese Möglichkeit der Konfliktbearbeitung kennenlernen wollen und eine erste, fundierte Übersicht über das Verfahren erhalten. Sie lernen den Ablauf einer Mediation kennen, die Wirkungsweise und auch die Chancen von Mediation. Durch die integrierten Übungssequenzen wird der Wissenstransfer gesichert und die Teilnehmenden können mediatives Handeln im beruflichen und privaten Alltag anwenden.

Der Kurs „Mediation Einführung“ kann als Weiterbildung besucht werden. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, mit der Mediationsausbildung weiterzumachen und direkt, ab Modul 2, die Ausbildung Mediation Basis = Vermittlung anzuschliessen.

 

  • 3 Tage (Donnerstag bis Samstag)

Dozenten: Michaela Hebsacker, Brigitte Vogler, Markus Murbach

Individualtermin auf Anfrage

Refresher

Spezialangebot für ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren

Frischen Sie ihr erlerntes Wissen auf und besuchen ein oder auch mehrere Module der Mediation-BASIS Ausbildung.

Dozenten: Michaela Hebsacker, Brigitte Vogler, Markus Murbach

Mediation Basis = Vermittlung

gemäss den Richtlinien des FSM

Die Ausbildung «Mediation Basis» entspricht der seit 2021 vom FSM anerkannten Ausbildung in «Vermittlung». In der Ausbildung wird der Kern der Mediation erlernt. Die Ausbildungsteilnehmer sind mit den Handlungsprinzipien und der persönlichen Haltung in der Mediation vertraut und können selbständig Vermittlungsprozesse planen und durchführen.

  • 6 Module à 3 Tage (Donnerstag bis Samstag)
  • mündliche Abschlussprüfung zur Sicherstellung des Lernerfolgs
  • Zertifikat nach Beantragung beim FSM

Dozenten: Michaela Hebsacker, Brigitte Vogler, Markus Murbach

Ausbildungsstart Herbst: 16. November 2023

Ausbildungsstart Frühjahr: 02. Mai 2024

Gesamtausbildung in Mediation

gemäss den Richtlinien des FSM

Die Teilnehmenden der Ausbildung in Mediation absolvieren zunächst dieselbe Ausbildung, wie die Teilnehmenden der Ausbildung in «Mediation Basis», jedoch ohne die Abschlussprüfung «Vermittlung».

Zur Festigung und Vertiefung der erlenten Fähigkeiten werden in Kleingruppen (max. 9 Personen) Praxisfälle aus den unterschiedlichen Bereichen der Mediation und des mediativen Handelns sowie Fragen im mediativen Kontext mittels Mediations-Supervision besprochen, geleitet von in Mediation erfahrenen Supervisorinnen und Supervisoren. Die Umsetzung des Gelernten, der konkreter Praxistransfer und die professionelle Unterstützung auf dem Weg in einen erfolgreichen Praxiseinstieg sind das Ziel.

In den zwei Aufbaumodulen Familienmediation und Wirtschaft erwerben die Teilnehmer weitere, fachspezifische Kenntnisse. Damit unsere Kursteilnehmenden ohne rechtliche Vorkenntnisse speziell im Aufbaulehrgang Familienmediation bestmöglich profitieren können, enthält die Gesamtausbildung zwei Kurstage für einen Überblick über das für Mediationen relevante Recht.

Parallel zu den Präsenzveranstaltungen sind 24 Stunden Kleingruppenarbeiten innerhalb der Ausbildungsgruppen zu absolvieren. Nach der erfolgreichen Abschlussarbeit kann die Zertifizierung zum Mediator/-in des FSM (Federation Suisse Mediation) und BM (Bund für Mediation) beantragt werden.

Die Absolvent/-innen des Grundmoduls und des Aufbaumoduls sind zur selbständigen Führung von Mediationen und anspruchsvollen mediationsnahen Interventionen befähigt.

Gesamtausbildung in Mediation

Basis

  • Ausbildung in Vermittlung (6 x 3 Tage, jeweils Donnerstag – Samstag)

Aufbau

  • 6 Tage Supervision
  • 2 Tage Recht in der Mediation
  • 2 x 3 Tage Aufbaumodul Familienmediation und Wirtschaft Praxis
  • 24 Std. PEER-Gruppenarbeit
  • Einreichung Abschlussarbeit und Beantragung Zertifikat beim FSM

Dozenten: Michaela Hebsacker, Brigitte Vogler, Markus Murbach

Ausbildungsstart Herbst: 16. November 2023

Ausbildungsstart Frühjahr: 02. Mai 2024

Aufbaumodule

Abschluss: Zertifikat und Weiterbildungsnachweis

Familienmediation

gemäss den Richtlinien des FSM

Mediation ist in vielen familiären Konflikten anwendbar

Die Teilnahme an diesem Aufbauseminar setzt eine abgeschlossene Mediations-Basis-Ausbildung (120 Std.) bei der Akademie sichtweisen oder einem anderen Ausbildungsinstitut voraus. Es werden, bei vollständiger Teilnahme an diesem Seminar 20 Stunden für eine Zertifizierung beim FSM Federation Suisse Mediation und dem Bund Mediation (BM) bescheinigt.

Mediationen im Bereich «Familie» werden in der Praxis am häufigsten nachgefragt und sind deshalb ein wichtiges, interessantes und vielseitiges Betätigungsfeld für Mediatorinnen und Mediatoren. Bereiche der Familienmediation sind z. B. Kommunikation in der Familie, Generationenkonflikte, Paarkonflikte, Patchwork-Familie, Auflösung Konkubinats oder Ehe und die Regelung der Folgen (Sorgerecht, Besuchsrecht, Finanzen, Unterhalt, Güterrecht), ausserdem Nachfolgeregelungen, Erbstreitigkeiten usw.

Konflikte im Bereich der Familie sind meist geprägt von Emotionen und oft verbunden mit Existenzängsten. Die Eigenverantwortung der Medianden stärken, zukunftsorientiertes Denken anstossen, die Kommunikation wiederbeleben, gegenseitiges Verständnis wecken und somit das Finden guter Lösungen unterstützen, sind die Chancen, die durch Mediation möglich werden. Aber auch wir Mediator/innen stehen vor Herausforderungen in der Familienmediation: Die Neutralität und mediative Haltung wahren, ist oft eine Herausforderung.

Inhalte

  • Kindersitzung, Budgetermittlung, Unterhaltsberechnung, Unterschiede Trennungs- und Scheidungsmediation anhand von (Echt-)Fallbeispielen
  • Haltung als Mediatorinnen und Mediatoren, Relevanz der Co-Mediation
  • Rolle des Rechts, juristische Berater, Behörden (KESB), Unterscheidung von anwaltlichem und gerichtlichem Vorgehen und Mediation
  • Vorgehen bei Ambivalenzen, drängender Zeit (Kurzmediation), Mehrgenerationen
  • und noch viel mehr

Methoden

  • Vortrag, Gruppenarbeit, Rollenspiele, Plenumsdiskussionen, Werkstattarbeit, offene Fragerunden

Ziel

Ziel dieses Aufbaumoduls ist es, Sie für Ihre Tätigkeit als Mediator/in in diesem anspruchsvollen Bereich einfühlsam vorzubereiten, Ihnen Handwerkszeug mitzugeben und Ihre Sicherheit im System zu stärken.

 

Familienmediatorin / Familienmediator

3 x 6,6 Stunden = 20 Stunden

Dozentin: Michaela Hebsacker

Nächster Kurs: 20. - 22. Juni 2024

Wirtschaftsmediation

gemäss den Richtlinien des FSM

Angebot

Das Seminar Wirtschaftsmediation bietet Antworten auf Fragen zum Einstieg ins Feld der Wirtschaft und in den öffentlichen Bereich:

  • Wo und wie finde ich als ausgebildete MediatorIn den Weg in die
  • Wirtschaftsmediation?
  • Welches sind Besonderheiten und Stolpersteine, die ich in meiner Praxis wissen sollte?
  • Wie komme ich zu Aufträgen, an Mediationsfälle?
  • Was bedeutet Premediation in der Wirtschaft und welchen Stellenwert hat sie?
  • Wie gehe ich konkret vor, wie gestalte ich Offerten?
  • Und wenn ich den Auftrag habe, wie gehe ich vor?

Ziele

Die Teilnehmenden gewinnen einen Einblick in konkrete Einsatzmöglichkeiten von Mediation und mediativen Vorgehensweisen in der Praxis. Sie ergänzen Ihre Wissens- und Methoden-Kompetenz mit spezifischen Techniken und Tools in der Wirtschaft. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis erhalten sie Anregungen zu unterschiedlichen Vorgehensweisen und entwickeln eigene Ideen für die
individuelle Umsetzung in der Mediationspraxis.

Inhalte

  • Auftragsklärung, Premediation und Konfliktdiagnose, Prozess-Design
  • Akquisition, Anfragen und Offerten
  • Hierarchie, Macht und Freiwilligkeit in der Wirtschaftsmediation
  • Emotionale Prozesse
  • Besonderheiten und Stolpersteine in der Wirtschaftsmediation
  • Mediation, mediative Klärung, Einzelgespräche
  • Vorgehen, Erkenntnisse und Resultate anhand von Praxisbeispielen der Referenten (was hat funktioniert, was nicht?)
  • Austausch zu eigenen Fragestellungen

Zielgruppe

Wirtschaftsmediation richtet sich an MediatorInnen mit abgeschlossener Basisausbildung in Mediation, welche im breiten Bereich der Wirtschaft mediativ tätig sein wollen.
Das Seminar eignet sich als Aufbau-Seminar für TeilnehmerInnen der Mediations-Basis-Ausbildung bei der Akademie Sichtweisen oder einem anderen Ausbildungsinstitut, wie auch als praxisnahe Weiterbildung für ausgebildete MediatorInnen.

 

Wirtschaftsmediatorin / Wirtschaftsmediator

3 x 6.6 Stunden = 20 Stunden

Leitung: Brigitte Vogler

Nächster Kurs: 7. - 9. Dezember 2023

Weiterbildung für Mediatoren - Bereich Spezialisierung

Abschluss: Zertifikat und Weiterbildungsnachweis

Kinder und Jugendliche in der Mediation

Besonderheiten bei Mediationen mit Kindern und Jugendlichen oder bei direkter oder indirekter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Mediationen

Kursziele

  • Einblick gewinnen in entwicklungspsychologische Besonderheiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und deren altersspezifischer Umgang mit Konflikten
  • Sicherheit in der Gestaltung von Mediationen mit Einbezug der Kinder als mittelbar Beteiligte bei Konflikten der Eltern, Mediationen zwischen Kindern / Jugendlichen und deren Eltern und Konflikte zwischen Kindern / Jugendlichen untereinander
  • Konflikte von Kindern / Jugendlichen mit Institutionen (zB Schule) und Möglichkeiten hilfreicher Begleitung

Zielgruppe

Ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren

Nächster Kurs: 07. - 09. November 2024

Mediation mit psychisch kranken Menschen

Möglichkeiten, Chancen und Grenzen in diesen anspruchsvollen Settings

Immer wieder sind wir Mediatorinnen und Mediatoren mit herausfordernden  Mediandinnen und Medianden konfrontiert, insbesondere bei behördlich verordneten Mediationen. Dann stellt sich regelmässig die Frage:

  • Ist Mediation überhaupt möglich?
  • Sind die Grundvoraussetzungen für Mediation gegeben, wie z.B. Selbstbehauptung der Partei?
  • Kann ich als Mediatorin und Mediator noch allparteilich sein, wenn mir Diagnosen und Gutachten bekannt sind.
  • Was sind die Auswirkungen auf das betroffene Umfeld und welche Besonderheiten ergeben sich deshalb für das Mediationsverfahren.

Ziel

Ziel dieses Spezialisierungsmoduls ist es einen Überblick über das Spektrum der häufigsten psychischen Erkrankungen zu erhalten und erkennen zu können, was dies konkret für das Mediationsverfahren bedeutet.

Die Reflexion mit der eigenen Haltung bei Vorwissen und der Umgang damit, sowie das akute Verhalten während einer Sitzung, wenn schwierige Situationen auftreten werden thematisiert und in Rollenspielen geübt, um die Mediatorinnen und Mediatoren bestmöglich auf diese anspruchsvollen Settings vorzubereiten. Es soll auch Mut gemacht werden Mediation trotzdem eine Chance zu geben, auch wenn die Umstände schwierig erscheinen, sowie Vertrauen in die eigene Stärke und Urteilsfähigkeit, wann man sich als Mediatorin und Mediator selbstbewusst entscheidet das Verfahren an andere Stellen weiterzugeben.

Für wen

Dieses Modul aus dem Bereich Weiterbildung – Spezialisierung richtet sich an ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren, die in ihrem mediativen Arbeitsumfeld in Kontakt mit Menschen kommen, die möglicherweise unter psychischen Störungen leiden.

 

Dozentin: Fabienne Ropohl

Nächster Kurs: 14. + 15. März 2024

Weiterbildung für Mediatoren - Bereich Vertiefung

Abschluss: Zertifikat und Weiterbildungsnachweis

Improvisationsvermögen

Mit den Methoden aus dem Improvisationstheater sicher agieren in offenen Kommunikationssituationen

Mediation, Coaching, Training, Supervision, auch und vor allem diese Berufsgruppen profitieren einerseits von fundiertem Fachwissen und andererseits auch von einem sicheren Auftreten, auch wenn die Situationen unvorhergesehen sind. Dies ist einer der Vorteile des Improvisationsvermögens: Es lehrt uns, offene Situationen positiv, voranschreitend und gemeinsam zu gestalten, Dinge anzunehmen, wie sie kommen und mit Zuversicht und Mut zu etwas kreativem Neuen zu formen. Gleichzeitig ist die Arbeit am Improvisationsvermögen nicht nur Arbeit an den eigenen inneren Haltungen, sondern bietet auch einen methodischen Fundus, um festgefahrene Situationen aufzulockern und den eigenen freundlichen Humor zu nutzen, um heikle Themen anzusprechen und Verborgenes sichtbar zu machen. Vom Warm-up neuer Gruppen über die Darstellung einzelner Aspekte des Status Quo bis zur kompletten Entwicklung vom Ist- zum Wunschszenario reichen die Möglichkeiten, mit denen Sie hier zumindest im Überblick bekannt gemacht werden. Der Aspekt des «Theaters» wiederum lässt uns unseren Beitrag zur «Szene» bzw. zum «Drama» reflektieren: Was tragen wir mit unserer Rolle und unserem Verhalten zur Situation bei? Was verstärken wir und wie lassen sich ungute, unkonstruktive Richtungen erkennen und ins Positive wenden? Und nicht zuletzt: Welche Wirkung erzeugen wir mit Stimme, Haltung, Gestik, Mimik, Blicken etc. und wie lässt sich dies so einsetzen, dass Sie dennoch dabei authentisch und «frisch» wirken? Auf diese Fragen erhalten Sie nutzbare Antworten und üben das frische bzw. erweiterte Wissen auch gleich praktisch ein.

Dozent: Marc Schlossarek

Kursdatum: 1. & 2. März 2024

Achtsamkeit in der Mediation

Aus einer Position der Stärke und Klarheit mediieren

In der Arbeit mit den Medianden übernehmen wir als MediatorInnen eine vermittelnde und neutrale Rolle. Daher ist es gut, wenn wir lernen, wie wir eine Mediationssitzung innerlich geklärt und ruhig angehen, um allfälligen eigenen Triggern keinen Raum zu geben und unsere Neutralität bewahren zu können. Dafür gibt es verschiedene Instrumente mit denen man üben kann, seine Gedanken zu neutralisieren, sich innerlich zu stärken und geklärt in die Arbeit zu gehen.

 

Was dich erwartet:

Ich biete einen zweitägigen Kurs à insgesamt 12 Stunden an. In diesem Kurs vermittle ich verschiedene Tools aus meiner Atem-, Energie-, Meditations- und Unterbewusstseinsarbeit, die helfen, deine Energie zu klären, dich zu zentrieren, um aus deiner eigenen Kraft heraus agieren zu können – nicht nur in der Mediation, sondern auch im Leben generell.

Der Kurs ist praxis- und erfahrungsorientiert.

Dozentin: Francesca Caputo

Individualtermin auf Anfrage

Poetic Story Telling

Die poetische Sprache als Zugang zur eigenen Geschichte

Der Kurs befähigt die eigene Geschichte in poetischer Sprache zu schreiben. Poesie erschliesst die poetische Tiefe von Sein; von Erfahrungen und innerem Wissen. Ein besonderer Fokus liegt bei Symbolen und Metaphern.

Im Verstehen der eigenen Geschichte eröffnet sich die Fähigkeit andere Menschen und ihre Geschichte zu verstehen und deren Entwicklung begleiten zu können. Die Teilnehmer erforschen ihre eigene gestaltende Kraft der Sprache und bemächtigen sich damit einer differenzierten und reflektierten Ausdrucksform.

Im Umgang mit der Sprache wird Offenheit, Wahrnehmung von Potentialen und ein Raum von multiplen Möglichkeiten erfahrbar gemacht.

Der poetische Ausdruck stärkt die Intuition und das Verstehen von Innenwelten. Gleichzeitig wird ein empathischer Zugang zur Welt gestärkt.

Das theoretische Wissen wird anhand von praktischen Übungen des kreativen Ausdrucks erfahren.

Dozentin: Dr. Andrea Grieder

Individualtermin auf Anfrage

Unser Kursangebot

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