Improvisationsvermögen II
Mit den Methoden aus dem Improvisationstheater sicher agieren in offenen Kommunikationssituationen
Mediation, Coaching, Training, Supervision, auch und vor allem diese Berufsgruppen profitieren einerseits von fundiertem Fachwissen und andererseits auch von einem sicheren Auftreten, auch wenn die Situationen unvorhergesehen sind. Dies ist einer der Vorteile des Improvisationsvermögens: Es lehrt uns, offene Situationen positiv, voranschreitend und gemeinsam zu gestalten, Dinge anzunehmen, wie sie kommen und mit Zuversicht und Mut zu etwas kreativem Neuen zu formen. Gleichzeitig ist die Arbeit am Improvisationsvermögen nicht nur Arbeit an den eigenen inneren Haltungen, sondern bietet auch einen methodischen Fundus, um festgefahrene Situationen aufzulockern und den eigenen freundlichen Humor zu nutzen, um heikle Themen anzusprechen und Verborgenes sichtbar zu machen. Vom Warm-up neuer Gruppen über die Darstellung einzelner Aspekte des Status Quo bis zur kompletten Entwicklung vom Ist- zum Wunschszenario reichen die Möglichkeiten, mit denen Sie hier zumindest im Überblick bekannt gemacht werden. Der Aspekt des „Theaters“ wiederum lässt uns unseren Beitrag zur „Szene“ bzw. zum „Drama“ reflektieren: Was tragen wir mit unserer Rolle und unserem Verhalten zur Situation bei? Was verstärken wir und wie lassen sich ungute, unkonstruktive Richtungen erkennen und ins Positive wenden? Und nicht zuletzt: Welche Wirkung erzeugen wir mit Stimme, Haltung, Gestik, Mimik, Blicken etc. und wie lässt sich dies so einsetzen, dass Sie dennoch dabei authentisch und „frisch“ wirken? Auf diese Fragen erhalten Sie nutzbare Antworten und üben das frische bzw. erweiterte Wissen auch gleich praktisch ein.
Dozent: Marc Schlossarek